Schuldnerberatung
Ein „Dispokredit“ ist ein Überziehungskredit für das Girokonto. Banken räumen diesen meistens automatisch bei einer Kontoeröffnung ein. Ist das Konto allerdings erst in den Miesen, wird es teuer: Die Zinsen für einen Dispokredit sind höher als die anderer Kredite. Sie sollten ihn nur in Ausnahmefällen in Anspruch nehmen. Am sichersten ist es, sich bei der Kontoeröffnung einen solchen Überziehungskredit gar nicht erst einräumen zu lassen.© Alterfalter / Fotolia.com
Besonders Langzeitarbeitslosigkeit, Krankheit und Trennung oder Scheidung sind Ursachen für Überschuldung. Bei Zahlungsunfähigkeit ist es falsch, einfach zu resignieren und den Mahnschreiben der Gläubiger oder den Vollstreckungsversuchen der Gerichtsvollzieher ihren Lauf zu lassen. Wichtig ist, dass sich Überschuldete in dieser Krisensituation an Schuldnerberatungsstellen wenden. Insgesamt 22 Anlaufstellen für überschuldete Ratsuchende gibt es im Erzbistum Paderborn.
Die Beratungskräfte suchen mit den Betroffenen nach realistischen Chancen, den ständig wachsenden Schuldenberg auf ein überschaubares Maß zu reduzieren. Auch haben Schuldner durch die Verbraucherinsolvenzordnung ein weitere Chance der Entschuldung und des wirtschaftlichen Neubeginns.